Illustration: Peter Gut

Auch in dieser Ferienwoche gibt es zwei neue Buchtipps für euch: heute von Alice Gabathuler und  Bruno Hächler. Die Lesetipps findest du weiter unten – und dann nix wie los in deine Bibliothek! Viel Spass.

Kinderthur.ch begleitet den diesjährigen Lesesommer als Medienpartner: Unsere Lieblings-Kinder- und JugendbuchautorInnen stellen während des Lesesommers der Winterthurer Bibliotheken ihre Bücher persönlich vor. Jede Woche gibt es hier auf diesem Blog neue Buchtipps für alle Leseratten und diejenigen, die es in diesem Sommer werden wollen!

 

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Unsere drei Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren:

Foto Katja Alves: ©Anita Affentranger

Die Lese-Tipps gibts diese Woche von Alice Gabathuler und Bruno Hächler:

«dead.end.com» von Alice Gabathuler

Das erzählt die Autorin Alice Gabathuler zu ihrem Buch: «Ein Autor, den ich sehr bewundere, ist Kevin Brooks. Seine Bücher enden oft ziemlich schrecklich (sind also nichts für LeserInnen, die sich ein Happy End wünschen). Auch ich wollte einmal ein Buch schreiben, das kein Happy End hat, und deshalb ist dead.end.com ein Buch geworden, das zwar nicht ganz schrecklich endet, aber auch nicht wirklich gut. Als Thema habe ich mir Computerspiele ausgesucht, weil ich faszinierend finde, was da alles möglich ist, aber auch welch riesige Geschäftsindustrie dahinter steckt. Beim Schreiben des Buches ist mir immer deutlicher bewusst geworden, dass aus diesem ‚Unhappy End‘ etwas Neues entstehen könnte oder sogar müsste. Ich wollte dead.end.com deshalb zu einer Serie machen, aber der Verlag wünschte sich einen Einzeltitel, also ein in sich abgeschlossenes Buch. Mir ist der Gedanke, was aus Jugendlichen wird, die ein Verbrechen zwar überlebt, dabei aber ein Stück ihrer Seele verloren haben, nie aus dem Kopf gegangen, und deshalb habe ich dann ein paar Jahre später eine Serie geschrieben, die genau dieser Frage nachgeht. Die stelle ich euch dann nächstes Mal vor. Hier erst einmal ein Einblick in dead.end.com. Zuerst wie bei den vorhergehenden Büchern der Link zum Buchtrailer von dead.end.com:https://www.youtube.com/watch?v=4TB2_ZpBD4k
PS: Das Buch gibt es mit zwei verschiedenen Covern. Vielleicht habt ihr in der Bibliothek noch das alte. Keine Bange: Es steht dieselbe Geschichte darin ;-)»

Buchbeschrieb:
«Schlussendlich sind wir nur Spielfiguren. Auch im ganz realen Leben.» Carlos
Alle reden von diesem neuen Game. dead.end. 24 Jugendliche dürfen es testen. In einer abgeriegelten Militäranlage kämpfen sie gegen mehr als einen Feind. Realität und Spiel verschmelzen. Bis keiner mehr dem anderen traut. Und alles außer Kontrolle gerät.
Empfohlen ab etwa 13 Jahren (Thienemann, ISBN: 978-3-522-20228-2).

«Herr Blume ist glücklich» von Bruno Hächler

Das erzählt der Autor Bruno Hächler zu seinem Buch:
«Auf Spaziergängen kommen mir oft Ideen. So auch bei Herr Blume. Ich lief einen kleinen Teich entlang und beobachtete eine Ente, die gerade mit gestreckten Beinen auf dem Wasser landete. Das spritze und platschte. Dann quakte sie. Das Ganze sah so lustig aus, dass ich laut lachen musste. Ein paar Schritte weiter tauchte ein Gedanke in meinem Kopf auf: Wie wäre es, ein Buch über einen Menschen zu schreiben, der sich über Kleinigkeiten freuen kann?»

 

Buchbeschrieb:
Herr Blume war ein glücklicher Mensch. Das kam nicht von ungefähr. Herr Blume wohnte in einem fröhlichen Haus mit einem bunten Garten. Er besass eine dicke gelbe Katze und ein altes Fahrrad. Vor allem aber konnte sich Herr Blume über jede Kleinigkeit freuen. Eines Tages jedoch entdeckte Herr Blume ein Plakat, auf dem ein Schlittschuhrennen angekündigt wurde. Und von da an hatte er nur noch einen Gedanken: Er wollte dieses Rennen gewinnen. Empfohlen von 4 bis 6 Jahren (Mixtvision Mediengesh.mbH, ISBN 978-3-95854-025-5 ).

Zu den AutorInnen:

Katja Alves wurde in Coimbra/Portugal geboren. Sie arbeitete in verschiedenen Berufen, unter anderem als Flugverkehrsassistentin, Buchhändlerin und Radioredaktorin. Heute lebt sie als freie Autorin von Kinderromanen, Kindergeschichten und Hörspielen mit ihrer Familie und zwei Meerschweinchen in Zürich ( Foto Katja Alves: © Anita Affentranger).

In Bruno Hächlers Liedern und Geschichten liegen Schalk und Poesie nahe beisammen. Seine Bücher wurden in viele Spra-chen übersetzt und er veröffentlichte er eine Reihe von Kinderlieder-CDs, die es teil-weise bis in die Schweizer Hitparade schafften. Bruno Hächler wuchs im Zürcher Oberland auf und arbeitete als Schriftsetzer, Zeitungsredaktor und Musikjournalist. Vor 20 Jahren entstand seine erste Geschichte für Kinder, und heute ist er freischaffender Kinderliedermacher und Kinderbuchautor und lebt in Winterthur. Diesen Herbst erscheint sein neues Bilderbuch  „Nikolaus, wo bleibst du?“

Alice Gabathuler machte das Jonglieren mit der Sprache schon immer grossen Spass, und so hat sie entsprechende Berufe ausgeübt, unter anderem Radiomoderatorin, Werbetexterin, Sprachlehrerin. Nach der Geburt ihrer Kinder arbeitete sie zuerst als Englischlehrerin an einer privaten Schule, die sie dann zusammen mit einer Geschäftspartnerin übernahm und mit ihr während 15 Jahren führte. Seit 2009 widmet sie sich voll ihrer Arbeit als Autorin. Alice Gabathuler lebt in Werdenberg im St. Galler Rheintal.