Illustration: Peter Gut

Kinderthur.ch begleitet den diesjährigen Lesesommer als Medienpartner: Kinder- und JugendbuchautorInnen stellen während des Lesesommers der Winterthurer Bibliotheken ihre Bücher persönlich vor. Jede Woche gibt es hier auf diesem Blog einen neuen Buchtipp für alle Leseratten und diejenigen, die es in diesem Sommer werden wollen!

Die ersten Tipps zum Start des Lesesommers findest du weiter unten.

Hier gehts direkt zum Lesesommer 2017

 

  

Und dies sind unsere drei Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren:

Lesesommer-Buchtipp diese Woche von Katja Alves und Bruno Hächler:

«Marie und der Vogelsommer» von Katja Alves

Das erzählt die Autorin Katja Alves zu ihrem Buch: «Um Vögel zu beobachten, braucht man vor allem Ruhe und Geduld. Aber um seltene Vögel zu entdecken, braucht es auch ein bisschen Glück.
Zwei Sommer lang hat mich Marie begleitet. Ich habe mit ihr viel über Vögel gelernt und auch ein bisschen etwas darüber, dass es manchmal gar nicht einfach ist, zusammen mit seiner Roman-Figur Dinge auszuhalten, die nicht immer so glatt und rund laufen, wie man sich das vielleicht wünscht. Halt so, wie im richtigen Leben. Aber zum Glück gab es da noch Spidy und Björn. Und natürlich weiss ich auch, dass eine spannende Geschichte lustig und traurig sein muss, damit sie von den Kindern gerne gelesen wird.»

Buchbeschrieb

Die 11-jährige Marie zieht mit ihrer Familie um und fühlt sich wie ein Vogel, der aus dem Nest gefallen ist. Einfühlsam und humorvoll erzählt Katja Alves, wie es sich anfühlt, wenn man dringend eine neue Freundin sucht und immer an die falsche gerät. Marie ist in dem Haus mit Garten in der anderen Stadt nicht besonders glücklich. Anders als ihr Bruder Spidy vermisst sie ihr altes Zimmer und ihre Freunde.

Zum Glück hat sie das Vogelbuch, ihr größter Schatz. Vielleicht werden Sarah und Konstanze aus ihrer neuen Klasse ja ihre Freundinnen? Nur: Warum sind die beiden manchmal so ausgesprochen fies? Erst mithilfe von Björn merkt Marie, dass sie einfach an die falschen Mädchen geraten ist und Hilfe braucht. Ein Buch, das zu Herzen geht, für Mädchen ab 10 Jahren, die sich nicht unterkriegen lassen. (Beltz-Verlag, ISBN 978-3-407-82165-2)

«Hubert und der Apfelbaum», Bruno Hächler

Das erzählt der Autor Bruno Hächler zu seinem Buch: «Ich werde oft gefragt, welches mein Lieblingsbuch sei. Ich liebe alle meine Bücher und erzähle sie auch immer wieder gerne. Zu „Hubert und der Apfelbaum“ habe ich aber eine spezielle Beziehung, denn es war mein erstes Bilderbuch. Dieses Gefühl, zum ersten Mal ein eigenes Buch in den Händen zu halten, ist und bleibt etwas ganz Besonderes.»

 Buchbeschrieb

Hubert liebt den Apfelbaum in seinem Garten. Jeden Morgen freut er sich an seiner Schönheit. Wenn er von der Arbeit kommt, sitzt er lange am Fenster und beobachtet die Vögel in seiner Krone. Eines Tages geschieht das Unglück: Der Apfelbaum wird von einem Blitz getroffen. Schief und knorrig und traurig steht er jetzt im Garten. Doch das ist nicht das Schlimmste: Immer wieder verlangen Leute, dass der Baum gefällt werden soll, weil er «hässlich» sei. Da schmiedet Hubert einen Plan …
(minedition, ISBN 978-3-865-66155-5)

Zu den AutorInnen:

Katja Alves wurde in Coimbra/Portugal geboren. Sie arbeitete in verschiedenen Berufen, unter anderem als Flugverkehrsassistentin, Buchhändlerin und Radioredaktorin. Heute lebt sie als freie Autorin von Kinderromanen, Kindergeschichten und Hörspielen mit ihrer Familie und zwei Meerschweinchen in Zürich ( Foto Katja Alves: © Anita Affentranger).

In Bruno Hächlers Liedern und Geschichten liegen Schalk und Poesie nahe beisammen. Seine Bücher wurden in viele Spra-chen übersetzt und er veröffentlichte er eine Reihe von Kinderlieder-CDs, die es teil-weise bis in die Schweizer Hitparade schafften. Bruno Hächler wuchs im Zürcher Oberland auf und arbeitete als Schriftsetzer, Zeitungsredaktor und Musikjournalist. Vor 20 Jahren entstand seine erste Geschichte für Kinder, und heute ist er freischaffender Kinderliedermacher und Kinderbuchautor und lebt in Winterthur. Diesen Herbst erscheint sein neues Bilderbuch  „Nikolaus, wo bleibst du?“

Alice Gabathuler machte das Jonglieren mit der Sprache schon immer grossen Spass, und so hat sie entsprechende Berufe ausgeübt, unter anderem Radiomoderatorin, Werbetexterin, Sprachlehrerin. Nach der Geburt ihrer Kinder arbeitete sie zuerst als Englischlehrerin an einer privaten Schule, die sie dann zusammen mit einer Geschäftspartnerin übernahm und mit ihr während 15 Jahren führte. Seit 2009 widmet sie sich voll ihrer Arbeit als Autorin. Alice Gabathuler lebt in Werdenberg im St. Galler Rheintal.

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