Illustration: Peter Gut

Auch in dieser Ferienwoche gibt es zwei neue Buchtipps für euch: heute von Alice Gabathuler und  Bruno Hächler. Die Lesetipps findst du weiter unten – und dann nix wie los in deine Bibliothek! Viel Spass.

Kinderthur.ch begleitet den diesjährigen Lesesommer als Medienpartner: Unsere Lieblings-Kinder- und JugendbuchautorInnen stellen während des Lesesommers der Winterthurer Bibliotheken ihre Bücher persönlich vor. Jede Woche gibt es hier auf diesem Blog neue Buchtipps für alle Leseratten und diejenigen, die es in diesem Sommer werden wollen!

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Unsere drei Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren:

Foto Katja Alves: ©Anita Affentranger

Eure Lese-Tipps gibts diese Woche von Katja Alves und Alice Gabathuler:

«Ulff, die Backenhörnchen und eine irre Verfolgungsjagd» von Katja Alves

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das erzählt die Autorin Katja Alves zu ihrem Buch: «Oft werde ich von Kindern gefragt, wie ich zu den Namen in meinen Büchern komme. Zuerst einmal möchte ich Folgendes klarstellen: Ich wähle ausschliesslich Namen aus, die mir gefallen! Echt wahr! Den meisten Namen begegne ich irgendwann, irgendwo. In einer Schulklasse, im Kino oder vielleicht in einer Bäckerei. Darauf gräbt sich der Name tief in mein Unterbewusstsein, und wenn ich später am Schreiben bin, poppt er wieder auf. So erging es mir auch mit Ulff. Die Idee zur Geschichte hatte ich bereits im Kopf. Ich brauchte mir nur noch einen passenden Namen für ein gutmütiges, etwas tollpatschiges, backenhörnchenfressendes Ungeheuer zu suchen. Und dann fiel mir Herr Ulff, mein früherer Turnlehrer, ein. Und ihr müsst selbst zugeben, welcher Name würde besser zu einem grünen Ungeheuer passen?! Dass das Chef-Backenhörnchen Winifred heisst, kam dann wie von selbst, weil ich als Kind tatsächlich ein Backenhörnchen namens Winifred besass. Dem armen Winifred war allerdings kein langes Leben beschert und daran war kein Ungeheuer namens Ulff schuld, sondern unser Kater. Aber das ist eine andere Geschichte.»

Buchbeschrieb:
Ulff hat ein Problem. Sein Magen knurrt und er hat riesigen Appetit auf Backenhörnchen. Aber die kleinen Nager sind viel zu schnell für ihn. So macht er sich auf die Suche nach seinem Koffer, in dem sein gefährliches Lasso steckt. Doch das stellt sich als gar nicht so einfach heraus … Eine bunte Verfolgungsjagd nimmt ihren Lauf. Dem Buch liegt eine Folie bei, mit der die Bilder durch eine besondere Animationstechnik zum Leben erweckt werden können.
Empfohlen ab 4 Jahren (Mixtvision Mediengesh.mbH, ISBN: 978-3-944572-07-9).

«Blue Blue Eyes» von Alice Gabathuler

Das erzählt die Autorin Alice Gabathuler zu ihrem Buch: «Was machst du, wenn du als Opfer eines Verbrechens überlebt hast, in dir aber etwas für immer kaputt gegangen ist? Diese Frage hat mich nach dem Buch dead.end.com nicht mehr losgelassen. Ich wollte darüber schreiben, am liebsten in einer Serie. Auch das hat einen Grund: Ich mag die Figuren, die ich erschaffe, und es fällt mir immer sehr schwer, mich nach einem Buch von ihnen zu verabschieden. Und so ist aus der Geschichte über jugendliche Opfer von Verbrechen die Serie Lost Souls Ltd. mit vier Bänden geworden. Worum es geht, könnt ihr in der Buchbeschreibung nachlesen. Was mir besonders gut gefällt: Der Verlag hat für die vier Bücher wunderbare Covers gemacht.

‚Blue Blue Eyes‘ ist der erste Band der Serie. Die weiteren drei Bände heissen: ‚Black Rain‘, ‚White Sky‘ und ‚Red Rage‘. Zum Trailer von ‚Blue Blue Eyes‘ geht es hier (zu den anderen drei Bänden gibt es auch Trailer; ihr findet sie auf meinem youtube-Kanal): https://www.youtube.com/watch?v=HspNqXwfCUg»

Buchbeschrieb:
Lost Souls Ltd. – So nennt sich die Untergrundorganisation um den jungen Fotografen Ayden, den kaputten Rockstar Nathan und den charmanten Verwandlungskünstler Raix. Sie alle haben als Opfer von schweren Verbrechen überlebt und dabei einen Teil ihrer Seele verloren. Nun verfolgen sie nur ein Ziel: Jugendliche in Gefahr aufzuspüren und zu versuchen, sie zu retten. Dabei kämpfen sie gegen Entführer, Mörder, das organisierte Verbrechen – und gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit.
Ihre neuste Mission: Kata Benning. 18 Jahre alt. Augen so blau wie das Meer. Tief in sich ein Geheimnis, das sie vor sich weggeschlossen hat. Ein Bombenanschlag auf ihre Adoptiveltern zerstört ihre Zukunft, stellt ihre Gegenwart infrage und führt sie in eine Vergangenheit, in der nichts war, wie es schien. Sie gerät mitten in einen schmutzigen Krieg um gestohlene Daten. Ihr Leben wird zum Pfand mächtiger und gefährlicher Feinde. Doch sie hat starke Verbündete an ihrer Seite: Lost Souls Ltd. Empfohlen ab etwa 14 Jahren (Thienemann, ISBN 978-3-522-20204-6).

Zu den AutorInnen:

Katja Alves wurde in Coimbra/Portugal geboren. Sie arbeitete in verschiedenen Berufen, unter anderem als Flugverkehrsassistentin, Buchhändlerin und Radioredaktorin. Heute lebt sie als freie Autorin von Kinderromanen, Kindergeschichten und Hörspielen mit ihrer Familie und zwei Meerschweinchen in Zürich ( Foto Katja Alves: © Anita Affentranger).

In Bruno Hächlers Liedern und Geschichten liegen Schalk und Poesie nahe beisammen. Seine Bücher wurden in viele Spra-chen übersetzt und er veröffentlichte er eine Reihe von Kinderlieder-CDs, die es teil-weise bis in die Schweizer Hitparade schafften. Bruno Hächler wuchs im Zürcher Oberland auf und arbeitete als Schriftsetzer, Zeitungsredaktor und Musikjournalist. Vor 20 Jahren entstand seine erste Geschichte für Kinder, und heute ist er freischaffender Kinderliedermacher und Kinderbuchautor und lebt in Winterthur. Diesen Herbst erscheint sein neues Bilderbuch  „Nikolaus, wo bleibst du?“

Alice Gabathuler machte das Jonglieren mit der Sprache schon immer grossen Spass, und so hat sie entsprechende Berufe ausgeübt, unter anderem Radiomoderatorin, Werbetexterin, Sprachlehrerin. Nach der Geburt ihrer Kinder arbeitete sie zuerst als Englischlehrerin an einer privaten Schule, die sie dann zusammen mit einer Geschäftspartnerin übernahm und mit ihr während 15 Jahren führte. Seit 2009 widmet sie sich voll ihrer Arbeit als Autorin. Alice Gabathuler lebt in Werdenberg im St. Galler Rheintal.