Es war einmal eine Ameise, die hatte eine Freundin. Das war ein Rehkitz. Es liebte das Laub und die Bäume und die Ameise fand es sooo lustig, wie das Efeu an den Bäumen hinaufwuchs. Doch seit ein paar Tagen holzten die Holzfäller viele Bäume ab. Da sagte Taija, das Reh: «Da muss man doch was machen!» Jalia, die Ameise, stimmte zu: «Na klar muss man da was machen! Komm Taija, wir fragen mal Dapf, den weisen Maulwurf.» Sie gingen zu Dapf. Als Taija und Jalia über die Wiese von Dapf gingen, wunderten sie sich sehr. Dapf lag auf der Wiese in der Sonne, das war neu. Er kam auf sie zu und sagte: «Ich habe keinen Schatten mehr.» «Ja, die Bäume sind weg, wir brauchen deinen Rat», sagte Jalia. «Genau», sagte Taija, «die Bäume werden gefällt und wir müssen das verhindern, weil zum Beispiel die Eule Uba und das Eichhörnchen Libis dann keine Heimat mehr hätten.» «Ich weiss was», sagte Dapf, «ihr müsst die Menschen so erschrecken, dass sie nie wieder kommen.» «Tschüss Dapf, und danke.» Taija und Jalia gingen an die abgeholzte Stelle. Plötzlich hatte Taija eine Idee: «Dapf hat ‘erschrecken’ gesagt. Das kann nur Selza, der Wolf.» «Nein, sagte Jalia, «das geht nicht. Sonst würden die Menschen die Jäger in den Wald schicken.

Das wäre noch schlimmer. Ich habe eine bessere Idee. Wir müssen die Maschinen, die sie gebrauchen, kaputt machen und die, die man kaufen kann, viel teurer machen.» Sie gingen zu Robert, dem schlauen Fuchs, aber der knurrte sie nur an: «Was wollt Ihr?» «Die Bäume werden gefällt und wir brauchen deine Hilfe» «Und wie soll ich helfen?», knurrte er. «Du sollst die Menschen verjagen, aber so, dass die Maschinen liegen bleiben. Dann müssen wir sie kaputt machen.» Gesagt, getan. Der Fuchs machte sich auf den Weg. Als Robert die Menschen sah, huschte er schnell hinter das Gebüsch. Dann sprang er plötzlich hervor und fauchte mit Schaum vor dem Mund los. Die Menschen erschraken fürchterlich und liefen weg. Als Robert sich umdrehte, sagte Jalia: «Gut gemacht!» Mit Hilfe von Bomba, dem Bären, bauten sie eine grosse Grube. Da sollten die Menschen reinfallen, wenn sie wiederkamen.

Nun gingen Jalia und Taija zu der Eule Uba. Uba war in einem Baumloch zuhause. Doch als sie bei Uba ankamen, versuchte Lugubatus, der Marder, gerade, den Baum hinaufzuklettern. Lugubatus wollte Uba jagen. «Oh nein, in der Nähe ist auch noch das Wolfsrudel von Selza. Wir müssen Lugubatus warnen. Er ist kein Ausdauertier und ist nicht so schnell. Was sollen wir tun?», rief Taija. «Ich mache das», sagte Lalia und krabbelte nach vorne. «Lugubatus, Lugubatus, pass auf! Selza und sein Rudel sind in der Nähe.» «Wirklich?», fragte Lugubatus. Dann kletterte er den Baum runter und hörte: «Auuuuuu Auuuuuu Auuuuuu.» «Tatsächlich! Sie sind zu nah, ich kann nicht abhauen.» «Doch kannst du! Klettere auf den Baum, schnell. Wölfe können nicht klettern.» Damit war Uba aber nicht einverstanden! Jalia rief: «Wir Tiere müssen jetzt zusammenhalten! Lugubatus, klettere den Baum hoch, aber lass Uba in Ruhe! Wir müssen den Wald retten. Lauf zu der abgeholzten Stelle und zernage die Kabel der Motorsägen!» Als die Wölfe nicht mehr zu hören waren, rannte Lugubatus los. Die Wölfe verfolgten ihn aber.

Dann sagte Taija zu Uba, der Tierlehrerin: «Wir brauchen deine Hilfe. Unser Zuhause wird zerstört. Ich habe Zettel mitgebracht. Könntest du auf alle eine hohe Zahl schreiben? Und könntest du die Zettel Pombel, Siki, Slami, Nazia und Mabamba, den Spatzen, bringen?» Uba willigte ein. Als Uba bei den Spatzen war, gab sie jedem einen Zettel und sagte ihnen, dass sie die Zettel im Laden bei den Motorsägen fallenlassen sollten. Die anderen Preise sollen sie abpicken und in einen Mülleimer werfen oder auffressen.

Die Spatzen fanden sofort die Motorsägen im Laden. Slami musste die Preisschilder herausziehen, er hatte den spitzesten Schnabel.

Als alle Zettel verteilt waren, mussten die Spatzen sich sehr beeilen. Sie flogen schnell zu Uba. Uba fragte sofort, wie es gelaufen war. Siki sagte: «Es ist super gut gelaufen!»

Aber was war mit Lugubatus? Er hatte alle Kabel zernagt. Die Wölfe waren in die Grube gefallen, die Bomba, der Bär gegraben hatte. Lugubatus sagte: «Ich rette euch, wenn ihr helft, den Wald vor den Menschen zu schützen. Immer wenn sie kommen, müsst ihr sie anheulen. Menschen haben Angst vor Wölfen.» Die Wölfe waren einverstanden.

Als die Holzfäller zurückkamen, haben sie nur noch kaputte Maschinen gefunden und konnten auch keine neuen kaufen, weil sie zu teuer waren.

Der Wald war gerettet. Selza und seine Bande konnte wieder Lugubatus jagen. Lugubatus konnte wieder Uba auflauern. Dapf konnte wieder im Schatten liegen. Uba konnte den Tierkindern weiter das Schreiben beibringen.

Taija und Lalia riefen im Chor: «Ende gut, alles gut!»