Vielleicht habt schon ihr gebastelt und gestaltet, was das Zeug hält: Osterhasen aus Filz, Osternestchen aus Papier oder Deko für die Haustüre… Falls ihr noch nicht dazu gekommen seid oder euch die passenden Ideen fehlen: Wir haben eine Auswahl an Kreativem für euch zusammengestellt und verlinkt (blau hinterlegter Text) und verraten euch, was ihr an Ostern in Winterthur so unternehmen könnt und welche Köstlichkeiten bei keinem Osterbrunch oder Osterbuffet fehlen dürfen. Und natürlich findet ihr hier wie immer auch noch so einiges Wissenswertes rund um Ostern.

Es gehört wie der Osterhase zu Ostern: Ostereier färben und bemalen. Die Eier passen dann zum Beispiel in diese Osternestchen aus Papier. Sehr gut gefallen uns diese Osterdekoration aus Papier und Filz natürlich diese wunderhübschen Tischdekorationen. Auch die zauberhaften kleinen Ostervasen sind ein Hingucker. Den Osterkranz aus Naturmaterialien haben  wir noch vor uns – kleineren Kindern macht dieser Kranz vielleicht mehr Spass. Besonders angetan haben es uns die Kresse-Osterhasen. Und die Kresse-Ostereier fanden letztes Jahr besonderen Anklang. Wenn ihr heute noch beginnt, spriesst die Kresse bis am Sonntag! Die Kresse ist nicht zur hübsch als Dekoration, sie ist auch fürs Osterbuffet super geeignet. Genauso wie diese leckeren Hasenbrötchen und die hübschen gefüllten Osterrüebli – statt Lachs kann man beispielsweise auch eine Schinken-Crème-fraîche-Schnittlauch-Käse-Füllung verwenden, ganz nach Geschmack. Zum Eiertütschen darf natürlich das Brot nicht fehlen: vielleicht habt ihr Lust auf ein Osterbrot oder ein Osterlamm zu backen.

Ausflüge

Und was kann man an Ostern dieses Jahr Neben einem Osterbrunch im (Kinder-)Kafi Rauke oder dem Besuch im Circus Knie so unternehmen? Übrigens: Die öffentlichen Tierproben im Circus Knie finden von Montag bis Freitag (ausgenommen Aufbau- und spielfreie Tage) jeweils von 9.00 bis ca. 12.00 Uhr im Chapiteau statt. Ohne Garantie, kein Ticket nötig.

Da das Wetter ja schön sein soll, bieten sich Ausflüge draussen an: Fox-Trail, eine Wanderung im Totentäli zwischen Töss und Wülflingen oder Brötlen an der Töss oder in der Chöpfi. Der Rundweg Winterthur eignet sich zu Fuss, mit Kinderwgen oder mit dem Velo. Wer lieber Inlineskates hat, fährt auf dem Country-Skate der Töss entlang. Auch das Kohlenloch in Sennhof könnte spannend sein. Oder natürlich Schatzsuchen. Wobei die passendste Schatzsuche natürlich die Ostereiersuche in Veltheim ist: Das Eichwäldli hat es dem Osterhasen angetan. Neben bunten Eiern versteckt er auch goldene. Der Quartierverein organisiert die Eiersuche, mitmachen können alle.

Viele weitere Ausflugs-Ideen findet ihr auch auf in unserer Rubrik Outdoor.

Weitere Oster-Inspiration findest du auf dem Osterportal: Hier gibt es alles rund um Ostern wie leckere Osterrezepte, Ausmalbilder, Osterlieder, Bastelideen und vieles mehr. Und für eine verzwickte Oster-Schatzsuche bietet Grapevine verschiedene Versionen zum Ausdrucken für Kinder, Jugendliche und Familien an.

Der Osterhase
Eigentlich ist Ostern ja das Fest, an welchem die christliche Welt der Kreuzigung Jesu Christi gedenkt und seine Auferstehung feiert. Damit ist es ein Fest des Lichtes und des Lebens. Ostern wurde jedoch schon in vorchristlicher Zeit gefeiert: Vermutlich stammt der Name unseres Osterfestes von der germanischen Frühlingsgöttin Ostara, welche für die Fruchtbarkeit stand. Die Natur erwacht aus ihrer Winterstarre, das Licht kommt zurück, die Sonne wärmt allmählich wieder und die Blumen und Pflanzen recken ihre Hälse, bringen Knospen hervor und alles erblüht zu neuem Leben. So, dass die Menschen nach dem langen Winter endlich wieder auf genügend Nahrung von Feld und Wald hoffen konnten. Ostara wird in der Regel mit ihrem Begleiter, einem Hasen, abgebildet.

Das Osterlamm
Und wie kommt nun das Osterlamm zu Ostern? Schon seit Jahrtausenden feiern die Juden ein Frühlingsfest, das Passahfest. Sie feiern den Auszug aus Ägypten: Im Gedenken an die Befreiung der Israeiten aus Ägypten wurde an diesem Festtag jeweils ein Lamm geopfert. Daher also das Lamm, das vielerorts als fester Bestandteil zu Ostern gehört. In anderen Teilen des deutschsprachigen Raumes übernehmen übrigens der Fuchs, der Storch oder der Hahn die Lieferung der farbigen Eier, und in Teilen der Schweiz ist es der Kuckuck. Aber an den meisten Orten ist es der Osterhase, der die Eier bringt. Und weshalb nun gerade der Hase? Er war zu vorchristlichen Zeiten das Begleittier und Symbol der Frühlingsgöttin Ostara. Weil er so vermehrungsfreudig ist, galt er als Sinnbild für Fruchtbarkeit und Leben.

Das farbige Osterei
Und auch das Ei war in den verschiedensten Kulturen immer schon ein Symbol für das Leben und für Fruchtbarkeit. Dass wir die Eier zu Ostern färben, dürfte folgenden Hintergrund haben: Da dem Osterfest die Fastenzeit vorausgeht, machten die Menschen die Eier früher haltbar, indem sie sie abkochten, um sie dann nach der Fastenzeit zu essen. Damals mussten sie einen Teil ihrer landwirtschaftlichen Erträge an die Herren abgeben. Um nun ihre eigenen Eier von jenen zu unterscheiden, die sie abgeben mussten, färbten sie sie rot ein. Und um den Überblick über den Eiervorrat zu behalten, wurden sie farbig gekennzeichnet. Da es das Huhn ist, das das Ei in die Welt bringt, gilt auch die Henne als Symbol der Fruchtbarkeit und des Lebens schlechthin.

Gründonnerstag und Karfreitag
Und wer noch wissen will, was genau es noch mal mit dem Gründonnerstag auf sich hat: Dieser Tag markiert den ersten Tag des Gedenkens an den Leidensweg Christi zum Kreuz. An diesem Tag feierte Jesus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Dass es GRÜN-Donnerstag heisst, kommt möglicherweise vom althochdeutschen Wort «greinen» für weinen – so war es am Gründonnerstag Brauch, reuigen Sündern und Büssern zu verzeihen und sie wieder in die Gemeinschaft aufzunehmen. Am Karfreitag erinnern sich die Christen an den Kreuztod von Jesus Christus. «Kara» ist ein althochdeutsches Wort und bedeutet Klage oder Trauer. Der Ostersonntag schliesslich ist der frohe Tag der Auferstehung von Jesus Christus und damit der fröhlichste und höchste Feiertag im christlichen Kirchenjahr.

Beliebte Osterbräuche
Am letzten Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag, feiern die Christen den Einzug Christi in Jerusalem. Aus Freude über den Einzug des Messias sollen die Menschen damals Palmzweige auf den Weg gelegt haben, um ihre Verehrung auszudrücken. Hierzulande verwendet man im Andenken daran statt Palmzweigen Weidenkätzchen, mit denen man die Häuser schmückt. Die Palmkätzchen kommen in eine Vase, und an Ostern blühen sie wunderschön. Ausgeblasene Eier, die farbig bemalt und an die Weidenzweige gehängt werden, bringen Farbe und frühlingshafte Frische ins Haus und machen richtig Lust auf ein fröhliches Osetrfest. Auch in den Sträuchern in den Gärten oder an Hecken werden farbige Eier in den letzten Jahren immer beliebter und zeigen den Triumph des Frühlings über den kalten Winter.

Das Eiertütschen ist hierzulande ein verbreiteter Brauch. Dazu benötigt man natürlich die bunt gefärbten Eier, die WettstreiterInnen halten je ein Ei in der Hand. Erst wird Spitz auf Spitz geschlagen, dann Gupf auf Gupf, um das stärkste Ei zu ermitteln. Auch eine schöne Tradition ist das Eierrrollen: Die Mitspieler lassen ihre Eier einen kleinen Abhang hinunterrollen. Gewonnen hat der Spieler oder die Spielerin, dessen oder deren Ei am weitesten hinuntergerollt ist. Auch das um-die-Wette-laufen mit einem rohen Ei auf einem Suppenlöffel ist eine lustige Sache. Allerdings mit zerbrochenen Eiern und dem entsprechenden Reinigungsaufwand verbunden.
Und natürlich ist auch der traditionelle Osterspaziergang am Ostersonntag weit vorne in der Rangliste der beliebten Osterbräuche. Auf einem Osterspaziergang in ländlichen Gebieten trifft man oft auf österlich geschmückte Brunnen: Sie sind mit bunten Eiern, Girlanden und Blumen geschmückt. Mit diesem Brauch drückten die Menschen einst ihre Dankbarkeit für sauberes und frisches Trinkwasser aus.