«Happy Birthday, Lana!», sagte meine Mutter fröhlich. «Juhuu, endlich bin ich zehn», rief ich aufgeregt. «Ich und dein Vater haben beschlossen, dir ein spezielles Geschenk zu deinem Geburtstag zu schenken…»
«Was? Was denn für ein Geschenk?», sagte ich. Mama sagte: «Nimm die Decke von dem Käfig hier.» Ich hörte ein Winseln und zog schnell die Decke weg. «Ein Hund! Juhuu!» – «Ja, mein Schatz», sagte Mama. Ich nahm den Hund sofort in meine Arme und wir gingen zusammen in mein Zimmer. Ich hatte schon immer Astronauten geliebt und wollte selber Astronautin werden. Darum zog ich meinem neuen Hund Astronautenkleidung an. Zusammen spielten wir den ganzen Tag Astronautin und ihr Hund. Wir hatten riesig viel Spass. Dann merkte ich, dass ich vor lauter Spielen ganz vergessen hatte, meinem Hund einen Namen zu geben. Nach etwas Überlegen sagte ich meinem Hund: «Du brauchst einen Namen! Ich nenne dich Bello!» Da sagte der Hund: «Ich heisse doch Kazuri!» Vor Schreck bin ich fast umgekippt. Mein Hund konnte sprechen! «Wieso kannst du sprechen?», fragte ich meinen Hund. «Ich komme vom Mond und dort können alle Hunde sprechen.»
«Wie bist du denn vom Mond hierher auf die Erde gekommen?», fragte ich. «Ich kann mich irgendwie teleportieren. Wenn ich ganz fest an einen Ort denke, erscheint ein blaues Loch am Boden und wenn man reinspringt, ist man an diesem Ort», erklärte mir mein Hund Kazuri. «Du kommst wirklich vom Mond, Kazuri? Ich würde auch so gerne einmal den Mond sehen. Deswegen will ich Astronautin werden. Das wünsche ich mir schon lange.»
«Kein Problem», sagte Kazuri, «ich nehme dich gerne mit zum Mond.» Als er das sagte, erschien das blaue Loch am Boden. Wir zogen uns nochmals unsere Astronautenanzüge an und hüpften in das Loch. Auf der anderen Seite des Loches landeten wir tatsächlich auf dem Mond. Es sah tatsächlich aus wie grauer Käse. Wir hüpften auf und ab.

Aber dann kamen plötzlich hinter einem Käsefelsen 100’000 Totenkopf-Aliens auf uns zu und wollten uns entführen. Aber als sie Kazuri sahen, sagten alle Aliens gleichzeitig: «Aut son brugadio sewa golonitus!» Ich sah Kazuri erschrocken an, aber er antwortete: «Aut son brugadio? Bobo scho adaio!»
«Sewalotis!», sagten die Aliens. «Io», antwortete Kazuri. Als Kazuri mir alles übersetzt hatte, war mir klar, dass mein Hund eigentlich zu den Totenkopf-Aliens gehörte und sie sich Sorgen gemacht hatten, als er plötzlich nicht mehr da war. Ich sagte den Aliens, dass Kazuri auch mein Hund war und dass ich gut auf ihn aufpassen würde. Ich wollte nicht ohne Kazuri nach Hause. Nach etwas Überlegen haben wir gedacht, dass Kazuri ja am Tag bei mir sein kann und in der Nacht, wenn die Aliens ihr Licht anstellen, auf dem Mond zu ihnen kommen kann. Das fanden alle gut.

Dann haben wir alle zusammen noch vier Stunden gespielt und am Schluss haben wir noch ein Foto von uns allen gemacht. Leider darf ich es aber niemandem zeigen, denn ich darf ja nichts von Kazuri und den Aliens verraten. «Das war mit Abstand das allerbeste Abenteuer, das ich je erlebt habe», sagte ich den Aliens zum Abschied.