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Lernen ist ein faszinierender Prozess, der sich in unserem Gehirn abspielt. Doch wie können wir diesen Prozess effizient gestalten und zu unserem Vorteil nutzen? Kerstin Jenzen, Lerncoach bei Lern-Dialog in Baden und Partnerin von der Yukendu-Nachhilfeschule, gab im Februar 2024 in einem Online-Vortrag für Yukendu-Tutorinnen und -Tutoren Einblicke in dieses Thema. Den ganzen Beitrag gibt es auf der Website von Yukendu zu lesen.
Emotionen sind entscheidend für den Lernerfolg. Wenn wir uns gut fühlen, sind wir motivierter und zuversichtlicher. Vertrauen in unsere Fähigkeiten ist der Schlüssel zum Erfolg.
Mit vielen Sinnen erfassen
In der Welt des Lernens spielt die Art und Weise, wie wir Informationen aufnehmen, eine entscheidende Rolle. Lesen allein reicht oft nicht aus. Um Informationen besser zu verankern, sollten wir verschiedene Sinne ansprechen. Mit Bildern und Tonaufnahmen lässt sich das Gelernte vertiefen. Noch besser: Das Gelernte anderen erklären oder aktiv umsetzen. So bleibt es besser im Gedächtnis haften.
Üben und wiederholen
Das Prinzip «Zwei Stunden pro Tag lernen und dann eine Woche nicht» ist leider wenig effektiv. Warum? Weil die Informationen im Kurzzeitgedächtnis landen und schon bald wieder vergessen werden. Das mag vielleicht für die Prüfung am nächsten Tag ausreichen, aber in der darauffolgenden Woche ist das Wissen nicht mehr abrufbar. Gerade für aufbauende Fächer wie Mathematik oder Fremdsprachen ist kontinuierliches Lernen in kleinen Portionen über die Woche verteilt empfehlenswert. Dies fördert die langfristige Verankerung und Automatisierung des Gelernten.
Pausen und Abwechslung
Unser Gehirn ist ein bemerkenswertes Organ, das auf Vielfalt und Bewegung anspricht. Effizientes Lernen beinhaltet daher regelmässige Pausen und Themenwechsel. Statt stundenlang an einem Thema festzuhalten, sollten wir alle paar Minuten das Thema wechseln oder innerhalb eines Themas vom Lesen ins Tun wechseln. Dies hält unsere Aufmerksamkeit hoch und verhindert Ermüdung.
Regelmässig zwei bis drei Minuten Pause machen. Aufstehen, Seilhüpfen, dehnen oder etwas trinken, Fenster öffnen oder aufs WC gehen. Bei jüngeren Kindern darf gerne etwas gespielt werden. Allerdings sollten es Spiele sein, die sich zeitlich begrenzen lassen. Diese kurzen Unterbrechungen helfen, die Konzentration aufrechtzuerhalten.
Clevere Tipps, um das Lernen zu optimieren:
- Allein: Laut lesen, das Gelesene laut wiederholen
- Zu zweit oder in der Gruppe: Reziprokes Lesen
Mit dieser Methode kann das Leseverständnis geübt werden, indem vorgelesen und das Gelesene mit eigenen Worten zusammengefasst wird. Danach werden Fragen gestellt zum gelesenen Text, was zu einem noch tieferen Verständnis und einem erhöhten Lerneffekt beiträgt. Mehr Informationen dazu sind zum Beispiel HIER zu finden. - Aktives Tun: Wichtige Wörter unterstreichen, selbst Notizen und Skizzen machen oder Modelle nachbauen.
Die Yukendu-Nachhilfeschule bietet mit professionellen Tutorinnen und Tutoren Nachhilfe für alle Fächer und alle Stufen an, zu den sechs Standorten in den Kantonen Aargau und in Zürich gehört auch Winterthur. Unsere Idee ist es, dass wir dringend auch Kindern und Jugendlichen Zugang zu Nachhilfe bieten möchten, deren Familien weniger finanzielle Ressourcen zur Verfügung haben. Lernen ist vielschichtig. Yukendu strebt danach, die bestmögliche Unterstützung für unsere Schülerinnen und Schüler zu bieten. Dies beinhaltet die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen, um unser Angebot stetig zu verbessern und individuell anzupassen.