«Fritz, komm jetzt gerade in dein Zimmer!», ruft die Mutter, «alle Schleichtiere liegen in deinem Zimmer herum.» Fritz antwortet: «Ich komme! Mama, kannst du mir helfen? Ich muss bald zur Schule!» Zusammen räumen sie das Zimmer auf. Alle Schleichtiere kommen in die Kiste. Alle Kleider kommen in den Schrank. In der Eile bleibt der Schrank offen. Mama und Fritz gehen zusammen aus dem Haus.
In der Kiste bewegt sich etwas. Als die Schleichtiere, es sind alles Waldtiere, hören, dass die Tür zu gegangen ist, fangen sie an zu reden. Der Dachs geht gerade zu seinem Freund Fuchs. Der Fuchs ist nämlich der Chef des ganzen Waldes. Da entdecken die beiden das Eichhörnchen.
Es sagt: «Hallo ihr zwei Unwichtigen aus dem Wald. Also ich bin der Chef hier in diesem ganzen Wald.»
Der Fuchs kritisiert: «Ich glaube, du hast da jemanden verwechselt. Ich bin der Chef!»
Das Eichhörnchen gibt zu: «Du hast recht!»
Der Hirsch sagt: «Komm wir gehen aus der Kiste.»
Aber die Ameise sagt: «Wir haben doch noch gar nicht Zmorgen gegessen.»
Der Dachs sagt: «Wir könnten ja den Zmorgen einpacken.»
Die Kaninchen springen gerade aus der Kiste. Ihre Eltern müssen sie wieder zurückholen, weil es könnte ja etwas Gefährliches im Schrank drin haben.
Der Hirsch erklärt: «Aber der Fritz holt ja die ganze Zeit seine Kleider aus dem Schrank. Das ist bestimmt nicht gefährlich.»
Das Reh sagt: «Es kann ja nur JEMAND gehen.»
Der Dachs reklamiert: «Wenn jemand allein geht, könnte er die Orientierung verlieren und kommt nicht mehr zurück.»
Der Fuchs behauptet: «Wir gehen alle zusammen, weil dann bleiben wir auch zusammen.»
Alle Tiere klettern aus der Kiste. Sie gehen schnurstracks zum Schrank. Sie klettern alle hintereinander auf der Naht vom Hosenbein in den Schrank. Im Schrank ist es dunkel. Dort entdeckt eines der kleinen Kaninchen einen Sonnenstrahl, der durch die hintere Schrankwand scheint.
Alle Tiere gehen zum Sonnenlicht. Dort hat es eine kleine Öffnung. Sie gehen alle schnurstracks dort hin. Sie öffnen eine kleine Tür. Was ist wohl hinter dieser Tür?
«Wow, da hat es ja eine Savanne!» Alle laufen langsam hinein in die Savanne. Boa! Da springen ja fünf Zebras! Und da sitzen sieben Löwen! Und da ist eine Giraffe! Alle Waldtiere staunen. Sie wollen bleiben und ihre Freunde werden. Das Reh sucht grünes Gras und der Fuchs sucht einen schönen Baum, um sich zu verstecken.
Da kommt ein Zebra auf die Waldtiere zu. Die Ameise schreit: «Hilfe!»
Das Zebra erklärt: «Ich will euch doch nur die Savanne zeigen.» Alle Waldtiere laufen fröhlich dem Zebra hinterher. Sie sehen sooo viele tolle Sachen. Plötzlich bemerkt das Zebra, dass es langsam dunkelt. Es meint: «Ihr müsst schlafen gehen.» Die Waldtiere stimmen zu.
Also gehen sie wieder zurück zum Schrank. Sie verabschieden sich und schlüpfen durch die kleine Tür im Schrank. Sie hören ein Schnarchen. Alle wissen, das ist Fritz, der schon schläft. Sie klettern alle hintereinander auf der Naht vom Hosenbein aus dem Schrank wieder in die Kiste rein. Das war das schönste Abenteuer, das sie je hatten. Das möchten sie unbedingt wiederholen!