Diese Geschichte erzähle ich. Ich bin ein Baum, besser gesagt eine schöne, alte Buche. Ich stehe in einem Wald. Um mich herum stehen noch viele andere Bäume. Wir halten immer fest zusammen. Wenn zum Beispiel einer meiner Freunde von Insekten befallen wird, sendet er es an mich und alle Bäume weiter, die in der Nähe stehen. Denn wir sind unterirdisch durch ein riesiges Netz verbunden. Das Netz besteht aus unseren Wurzeln und Pilzen. Denn Pilze können ihre Nährstoffe nicht selbst herstellen. Sie geben uns Bäumen Nährsalze und wir ihnen Nährstoffe und Wasser. Sobald wir die Information bekommen, das jemand befallen worden ist, transportieren wir Tannine in unsere Blätter. Der Stoff schmeckt bitter und den Insekten vergeht der Appetit. Dann suchen sie sich schnell einen anderen Baum. Es gibt auch andere Möglichkeiten sich zu verteidigen. Die Drehkiefer zum Beispiel hat einen klebrigen Saft, an dem die Käfer kleben bleiben, bevor sie die Rinde verspeisen können.
Ausserdem sind wir Bäume sehr wichtig für das Klima. Wir nehmen das klimaschädliche CO2 auf und verwandeln es in Sauerstoff. Er werden aber viel mehr Bäume gefällt als gepflanzt. In der Minute wird eine Fläche so gross wie 30 Fussballfelder Regenwald abgeholzt. Das ist sehr schlimm, denn der Wald ist der Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen. Deshalb ist es auch so wichtig, den Wald zu schützen und damit den Lebensraum von Pflanzen und Tieren.
Ich bin auch das Zuhause von vielen Tieren. Es hat zum Beispiel ein Eichhörnchen seinen Kobel auf mir gebaut, in einer kleinen Baumhöhle wohnt ein Uhu und ein Specht hat sich eine Baumhöhle gehämmert. Auch im Waldboden leben viele kleine Würmer und Insekten und auf den Wiesen grasen Rehe. Auch die Füchse, Dachse und Hasen haben sich hier im Wald unterirdische Gänge und Höhlen gebuddelt.
Ich finde es hier wunderschön und hoffe, dass es auch für immer so bleiben wird.