Die Wälder auf den sieben Hügeln rund um Winterthur sind ein Paradies für Kinder: Füürli machen und Wurst brötlen, herumtollen, Versteckis machen oder auf einen Aussichtsturm klettern… Neben den Walcheweihern, dem Eschenbergturm und dem Bruderhaus gibt es noch viele andere schöne Plätzchen zum Grillieren, Picknicken und die Natur genissen. Hier einige unserer Vorschläge. Und der untenstehende Wald-Knigge zum Download.
Töss
Baden in und Brötlen an der Töss… Immer wieder schön! Von Töss aus Richtung Reitplatz und dann weiter bis zu einem Plätzchen, das einem gefällt! Haufenweise Feuerstellen, Grillplätze und Sitzgelegenheiten an Naturstränden bis nach Sennhof und weiter ins Tösstal hinein. Am Reitplatz neben Fussballfeldern toller Biketrail für Kids (auch fürs Lauf-Velo geeignet), grosses Beachvolleyballfeld, Kletterspielplatz, Pumpe zum Wässerlen und Stauen sowie das Restaurant Restaurant Zum Reitplatz.
Ausgedehntere Variante mit Velotour: Zwischen Sennhof und Rikon ein Plätzchen suchen; vor Rikon gibts als weiteres Highlight den öffentlichen Spielplatz Spiel-Werkplatz beim Winterquartier des Circolino Pipistrello (von der anderen Seite her ca. 15 Gehminuten vom Bhf Rikon auf dem Tössuferweg).
Schwimmbäder
Walcheweiher (Walkeweiher)
Erholsame Stunden an den drei Walcheweihern im Lindbergwald: Spielgeräte, Sitzbänke, Waldhütte und Grillplätze, ein Bächlein zum Stauen… Und eine kleine Attraktion zwischen den beiden unteren Weihern: Die beiden alten Mammutbäume wurden bereits um 1900 gepflanzt. Das Baden ist seit der Sanierung 2013 auf eigene Verantwortung erlaubt. Ein Erlebnisweg des Lions Club führt auf rund zwei Kilometern Länge rund um die Weiher und hält an mehreren Posten Aufgaben bereithält.
ÖV: Bus Nr. 3 bis Haltestelle Bachtelstrasse, dann 10 Minuten Fussmarsch am Altersheim Rosental; bedingt geeignet für Kinderwargen
Totentäli
Die grosse Feuchtwiese und die Amphibienweiher beim idyllischen Totentäli bei Wülflingen sind umgeben vom Waldreservat Schuppentännli. Dieses wird seit vielen Jahren nicht mehr forstlich bewirtschaftet und bietet mit dem vielen stehenden und liegenden Totholz ein wunderbaren Lebensraum für unzählige Lebewesen und für seltene Pflanzen und Tiere. An den Südhängen angrenzend an das Waldreservat befinden sich sogenannte «Lichte Wälder» mit einer lichtdurchlässigen Struktur und trockenen, mageren Böden. Rund um das Totentäli entsteht ab 2022 das grösste zusammenhängende Fördergebiet für Biodiversität in Winterthur. Rund 45 Hektaren Wald werden als Waldreservat ihrer natürlichen Entwicklung überlassen. Das Gebiet erstreckt sich vom Weihertal im Dättnau Töss über den Hoh-Wülflingen, den Alt-Wülfingen bis zum Schlosstal. Neu führt ein Steg durch das Totentäli.
Totentäli
Burgruine Wülflingen
Romantik mit Ausblick: Die Überreste der Burg in Alt-Wülflingen – romantisch im Wald versteckt, auf einer Anhöhe über dem Totentäli – sind wieder begehbar. Nachdem die Burgruine restauriert wurde, bietet sie mit ihrer Plattform nun wieder einen wunderbaren Blick zum Brüelberg im Osten und den Stadtteil Töss im Südosten. Bei schönem Wetter und klarer Luft kann man sogar bis zum Sätis sehen. Von ganz oben erblickt man in Richtung Westen den Burghügel Hoh Wülflingen und in Richtung Norden den Irchel. Vom Bahnhof Wülflingen aus zu Fuss eine rund 1,4 Kilometer lange Strecke durchs Totentäli bis zur Burgruine Alt-Wülflingen, Dauer für Erwachsene ca. 30 Minuten zurück (es geht bergauf).
Bäumli
Einen traumhaften Blick über die Eulachstadt bekommst Du auf dem Bäumli: Das Plateau über den Rebhängen am Goldenberg ist ein schöner Ort am Rand des Lindbergwaldes, um durchzuatmen und aufzutanken. Bänkli stehen für den Zvieri bereit, das Restaurant Goldenberg liegt nur einen Steinwurf entfenrt.
Aufs Bäumli führen verschiedene Spazierwege. Mit dem Bus Nummer 10 (Richtung Oberwinterthur) fährt man unter dem Bäumli durch und kann so von verschieden Stationen aus unterschiedlich lange Spaziergänge zu einem der schönsten Punkte Winterthurs machen. Der wohl direkteste Weg führt über die Treppe von der Haltestelle Kantonsschule aus: hier aussteigen und in Fahrtrichtung rund 100 m weiter bis zur Treppe, die links hinauf führt (kleiner Wegweiser). Über etwa 365 Treppenstufen gehts durch den Rebberg auf die weitläufige und romantische Aussichtsterrasse mit einem Rundblick fast über die ganze Stadt. Eine Route mit dem Kinderwagen führt über die Strasse an der Klinik Lindberg vorbei.
Wildpark Bruderhaus
Der weitläufige Tierpark im Eschenbergwald beherbergt Wölfe, Rehe, Wildschweine, Luchse, und, und, und… 80 Tiere von neun Tierarten leben hier. Durch ein neues Fernrohr lassen sich die Wölfe von der Besucherkanzel her jetzt noch besser beobachten. Lehrpfade führen durch den Park, und der grosse, neu gestaltete Spielplatz mit Biberbau, Vogelnest, Wasserschlange und Sandhaufen lässt die Kinderherzen in (fast) jedem Alter höher schlagen. Du findest hier auch verschiedene Grillstellen und das Restaurant Bruderhaus. Und… Den Winterthurer Nuggibaum! Mehr zum Wildpark Bruderhaus in unserem ausführlichen Erlebnisbericht. So erreichst du den Wildpark
…zu Fuss ab Bushaltestelle Breite, signalisierte Wanderwege führen in etwa 30 Minuten zum Wildpark
…mit dem Wildparkbus Nr. 12 von März bis Oktober (Mi-Nachmittag, Wochenende, Feiertage), Fahrplan siehe:
Fahrplan Bruderhausbus
Wildpark Bruderhaus
Wildparkverein Bruderhaus
Eschenbergturm
Der Eschenbergturm ist ein 30 Meter hoher Aussichtsturm im Eschenbergwald in der Nähe des Wildparks Bruderhaus und des Restaurants Eschenberg. Er gehört zu den ältesten Stahlfachwerktürmen der Schweiz (erbaut 1889) und bietet eine schöne Sicht über die Baumwipfel auf das Schloss Kyburg und bei schönem Wetter bis in die Alpen und bis zum Schwarzwald. Sitzgelegenheiten und Feuerstellen sind in der Nähe. Erreichbar ist der Eschenbergturm auf verschiedenen gut bezeichneten Spazierwegen zum Bruderhaus, ausgehend von den Haltestellen der Buslinie 4: «Breite», «Waldheim», «Turmstrasse», «Nussabaumweg». Nach dem Bruderhaus in erste Waldstrasse links (Musentalstrasse), dann rechts in die Schnesentalstrasse einbiegen, die zum Eschenbergturm führt.
Sternwarte
Vom Eschenbergturm weiter durch den Wald bis zur Waldlichtung mit dem Restaurant Eschenberg und der Sternwarte.Da, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, liegt versteckt das Winterthurer Observatorium und bietet den Ausgangspunkt für phantastische Ausflüge ins Universum, geöffnet jeweils am Mittwochabend. Hier gehts zum Interview auf TeleTop mit Sternwartenleiter Markus Griesser.
Burgstallstrasse, 8412 Winterthur
Sternwarte
Chöpfi
Die Chöpfi oberhalb von Winterthur Wülflingen: Die vom Wetter geformten Sandsteingebilde mitten im Wald sind die perfekte Spiel- und Klettermöglichkeit. Zum Grillieren gibt es zwei Feuerstellen, und die Aussicht über Wülflingen ist ein Genuss! Erreichbar ist der schöne Platz zu Fuss in einer guten halben Stunde von der Bushaltestelle «Schloss» in Wülflingen aus. Links vom Schloss führt ein Feldweg Richtung Wald (man kommt dabei am Strickhof vorbei). Über 400 Treppenstufen gelangt zum Wald hinauf, von wo es dann so nah wie möglich am Waldrand entlang noch einige hundert Meter nach links geht (die Steine liegen hangabwärts unter zwei Bänkli, man muss sie ein bisschen suchen).
Kinderwagentaugliche Varianten: In knapp 45 Minuten von der Bushaltestelle «Schloss» aus, links vom Schloss führt ein Feldweg Richtung Wald (man kommt dabei rechts am Strickhof vorbei) bis zur Weinbergstrasse, hier links abbiegen und der Strasse entlang, später rechts Richtung Wald abbiegen.
Oder in anderthalb Stunden vom Schützenweiher aus durch den Wald, der Weg ist ebenfalls kinderwagentauglich.
Güetli
Affenschlucht oder Töss-Wasserfälle
Der Tösswasserfall hinter der ehemaligen Spinnerei Hard in Winterthur Wülflingen ist ein echtes Natur-Paradies und bietet ein eindrückliches Naturschauspiel. Wannen im Sandstein laden ein zum Planschen und Geniessen und sind auch für Kinder geeignet. Der Besuch der Affenschlucht lässt sich auch gut mit einer kleinen Wanderung der Töss entlang verbinden.
Du erreichst die Affenschlucht von der Weiachstrasse aus: Bus Nr. 2 bis Wülflingen Endstation, zu Fuss weiter stadtauswärts, einige hundert Meter nach der Siedlung Hard über die Brücke (Hardgutstrasse); dann links dem Fluss entlang. Auf einem kurzen, steilen Abstieg geht es dann hinunter in die Schlucht.
Brühlbergturm
Der Ausichtsturm auf dem Brüelberg ist ein Sendeturm mit 130 Metern Höhe und einer Aussichtsplattform in 34 Metern Höhe. Die luftige Wendeltreppe, die aussen am Turm zur Plattform führt, ist nur für Schwindelfreie geeignet. Neben dem Turm gibt es Sitzgelegenheiten und eine Feuerstelle. Erreichbar ist der Brühlberg- oder Brüelbergturm vom Wülflinger Quartier Oberfeld aus, von hier gelangt man in etwa 20 Minuten auf Feldwegen die 80 Höhenmeter hinauf.
Kohlenloch Sennhof
Im Sennhofer Kohlenloch finden sich mit etwas Geduld und Geschick immer wieder kleine Fossilien und Versteinerungen. Vom Bahnhof Sennhof zu Fuss in Richtung Kollbrunn, an geeigneter Stelle Geleise überqueren, weiter auf einem überwachsenen Weg am Waldrand entlang. Immer noch Richtung Kollbrunn, bis man wieder an den Geleisen ankommt, wo es nicht mehr weiter geht. Hier führt eine Treppe in wenigen Minuten zum Kohlenloch. Vor der Höhle gibt es eine Bank und eine Feuerstelle. Einen Erlebnisbericht dazu findest du hier: Kinderblog Kohlenloch Sennhof
Foxtrail Winterthur
Nach dem Prinzip Schnitzeljagd werden die «Fuchsjagden» konzipiert: «Alban» heisst das neue Foxtrail-Angebot für Winterthur. Unter dem Motto «Geheimnisse der Tiefe» führt der Rundgang durch Winterthur und kann auch als Familienticket gebucht werden:
Foxtrail Winterthur
Feuerstellen und Hütten
Naturschutzgebiete
Naturschutzgebiete mit Karte
Reutlinger Ried
Naturweg Dättnau-Wüflingen
Waldlehrpfad Seemer Tobel
Wald & Co.