Versteckte Schätze unter der Erde, spannende Funde und interessante Geschichten. Die Verwendung des Metalldetektoren hat sich im Laufe der Jahre verändert und wird heutzutage in verschiedenen Branchen eingesetzt. Auch für Kinder ist es eine spannende Freizeitaktivität. Auf den Spuren der Geschichte: Mit Metalldetektoren auf Schatzsuche. Von Ferienprogramm.ch

Bereits im Jahre 1870 begann man, Geräte für die Metallsuche zu entwickeln, welche vor allem im Bergbau angewendet wurden. Die ersten Metalldetektoren waren jedoch schwer – man musste zusätzlich eine grosse Batterie mittragen – und sehr ungenau. Erst in den frühen Jahren des Zweiten Weltkrieges gelang es dem polnischen Offizier, Jozef Staniskaw Kosacki, eine genauere Version zu entwickeln und immer mehr Erfinder präsentierten neue Modelle auf dem Markt.

Die grössten technischen Entwicklungen

Es wurde das Induktions-Balance-System entwickelt. Dies ist eine Art Waage, welche das Gleichgewicht verliert, wenn sich Metall in der Nähe befindet. Es bestand aus zwei Wechsel stromdurchflossenen Spulen und konnte sogar verschiedenes Metall unterscheiden. Zur gleichen Zeit wurde das Puls-Indikations-Gerät entwickelt, das magnetische Pulse durch den Boden sendet. Es wird die Zeit gemessen, bis der Puls ausklingt, sodass man auch Metall in grosser Tiefe aufgespüren konnte. Heutzutage bestehen die meisten Geräte aus einer batteriebetriebenen elektronischen Schaltung und einer von niederfrequentem Wechselstrom durchflossenen Suchspule. Eine flache Spule wird zum Absuchen von Personen oder Bodenfläche verwendet, in Hohlräumen benötigt man eine gestreckte Spule.

Verschiedene Anwendungen

Metalldetektoren werden heutzutage für vieles eingesetzt. Für die Personenkontrolle am Flughafen, in der Lebensmittelindustrie oder doch lieber für eine geheimnisvolle Schatzsuche? Die Kinder, welche den Kurs von Ferienprogramm.ch besuchen, begeben sich mit Markus Zinniker, dem erfahrenen Kursleiter, auf eine solche spannende Schatzsuche. Markus hat eine spezielle Bewilligung, welche ihm erlaubt, mit den Kindern zusammen im Thurgauer Wald diesen Kurs durchzuführen. Es darf nämlich nicht jeder einfach irgendwo nach Schätzen graben und so werden archäologische Funde nicht beschädigt und gehen nicht verloren.

Viele spannende Entdeckungen

Nach einer Erklärung der Metalldetektoren durch Markus geht es in Zweiterteams los mit der Suche nach den Schätzen aus Metall. Sobald das Gerät ein Pfeifen von sich gibt, heisst es: Schaufel in die Hand und graben. Zwischen Blättern, Wurzeln und Erde wird gesucht und auch gefunden. Die Kinder haben mit Markus zusammen schon einiges ausgebuddelt. Von Hufeisen und Münzen über Schlösser und Gürtelschnallen bis hin zu Sackmessern und Raketen. Die Kinder freuen sich über die Funde. «Wir haben etwas gefunden» rufen sie eifrig durch den Wald. Auf einem Tisch werden alle Gegenstände gesammelt und können bestaunt werden. Markus, der über ein grosses historisches Wissen verfügt, erzählt den Kids dann, wie die Funde wohl dahin gekommen sind und was das alles mit Napoleon zu tun hat.

Archäologische Funde werden abgegeben

Archäologische Funde müssen dem Kanton Thurgau abgegeben werden, dies übernimmt der Kursleiter am Ende des Tages. Neuzeitliche Funde ab 1850 dürfen behalten werden. Dazu gehören Münzen, Schmuck, Messer und vieles weitere. Goldfinger-Zinni, wie er von den Kids genannt wird, will keine Quantität: «Mir geht es um den Kick, die Bewegung und darum, wieder etwas zu finden», erzählte der Schatzsucher in einem Interview mit Teletop.

In seinem Kurs: Mit Metalldetektoren auf Schatzsuche möchte Markus den Kindern seine Begeisterung weitergeben. Die Kinder erleben einen spannenden Tag in der Natur. Gemeinsam wird über dem Lagerfeuer gekocht und sich über Fundgegenstände ausgetauscht. Auf www.ferienprogramm.ch kann man sich für die Kurse von Markus Zinniker anmelden.