«Wo ist mein Vater?», fragte das kleine Zebra Kazuri. «Dein Vater ist in den Wald gegangen, um Essen zu finden», antwortete ihre Mutter. Bis sein Vater kam, wollte das kleine Zebra ein Puzzle machen, das sie von seinem Grossvater bekam und sie liebte auch noch Klavier zu spielen. Sie fing an zu puzzeln, aber irgendwie war weder das Puzzle fertig noch kam ihr Vater. Sie fragte ihre Mutter noch einmal: «Ist mein Vater nicht gekommen?» – «Nein, er ist noch nicht da.» Das kleine Zebra Kazuri rannte zum Fenster. Es hatte angefangen dunkel zu werden. Sie versuchte das Puzzle zu beenden, aber es passte nicht zum letzten Teil des Puzzles. «Warum legst du nicht das letzte Stück?», fragte ihre Mutter. «Ich werde das letzte Stück legen, wenn mein Vater kommt. Ohne meinen Vater sind wir unvollständig. Genau wie das letzte Stück dieses Puzzles.»
Das kleine Zebra Kazuri wollte nicht länger warten und machte sich auf die Suche nach ihrem Vater, obwohl ihre Mutter sagte: «Der Wald ist sehr gefährlich, du darfst nicht allein gehen.»
«Vater, Vater, Vater!», rief das kleine Zebra Kazuri auf der Suche nach ihrem Vater. Manchmal schwieg sie und versuchte den Geruch und die Stimme ihres Vaters zu hören. «Hier bin ich, meine kleine Kazuri!» Ihr Vater lag am Boden und sein Fuss war unter einem Baum stecken geblieben. Das kleine Zebra Kazuri versuchte mit aller Kraft den Baum aufzuheben, konnte aber den Fuss ihres Vaters nicht retten. «Mach dir keine Sorgen, Vater, ich werde dich retten», sagte das kleine Zebra Kazuri. «Aber wie?», fragte ihr Vater traurig. «Ich werde zum König des Walds gehen, um Hilfe zu holen», sagte das kleine Zebra Kazuri. «Nein, du darfst dort nicht hingehen, das wäre zu gefährlich!», sagte ihr Vater. «Aber Vater, du hast ja immer gesagt, unsere Ängste sollten unserem Mut nicht im Wege stehen.» Das kleine Zebra Kazuri beeilte sich, den Löwen um Hilfe zu bitten. Als sie zum Haus des Löwen kam, bekam sie ein wenig Angst, bevor sie schnell an die Tür klopfte und an ihren Vater dachte, der unter dem Baum steckte. Dann klopfte sie an die Tür des Löwen.
Der Löwe traute seinen Ohren nicht, als er die Stimme des Zebras hörte. «Ooooo, du könnest aber ein tolles Menu für mein Abendessen sein», sagte der Löwe. «Nein, König Löwe. Ich bin gekommen, um dich um Hilfe zu bitten. Mein Vater ist unter einem Baum gefangen. Du bist der Stärkste in diesem Wald. Bitte rette meinen Vater!»
«Hast du Angst vor mir?», fragte Löwe. «Nein, ich habe keine Angst vor dir. Wenn du Macht hast, habe ich Kunst. Ich habe gehört, du suchst jemanden, der dir Klavierunterricht gibt. Ich bringe dir Klavierspielen bei. Wir können zusammen ein gutes Team sein. Bitte rette meinen Vater», sagte das kleine Zebra Kazuri. Der Löwe liebte diese Idee und träumte von dem Tag, an dem er an seinem grossen Konzert Klavier spielen würde. Das kleine Zebra weckte den Löwen, der plötzlich träumte, und konnte ihm den Ort nennen, wo ihr Vater war. Er sagte: «Okay, okay, lass uns gehen.»
Der König des Waldes rettete den Vater des kleinen Zebras und sie einigten sich auf ihre erste Klavierstunde. Das kleine Zebra und Vater torkelten nach Hause. Als sie nach Hause kamen, legte das kleine Zebra Kazuri das letzte Puzzlestück. «Jetzt sind wir wie ein Puzzle, wir sind zusammen», sagte das kleine Zebra glücklich.